2018 In der Klinik

Samstag 18.10.2008 -  ein Horrortag

Frauchen berichtet, das besser mit ging es so schlecht, ich konnte
mir nicht alles merken:

Um 18:00 h rief der Stall an, Paula hat Kolik bitte sofort kommen.

Mir wurde übel, ich habe alles liegen lassen und rief meinen Mann zu:''
Ich muss in den Stall, kümmere Dich bitte um den Hund, Paula
hat Kolik ich melde mich'' , dann war ich zwei Tage und eine Nacht im
Stall.

Während des Autofahrens versuchte ich Tierarzt Nr. 1 zu erreichen.
Kein Erfolg, Tierarzt Nr. 2 kein Erfolg und und und...ich stand neben mir
der Boden entglitt mir und ich wusste nicht, was alles passieren sollte.

Bastian hatte nie Kolik oder sonst was, ich war total verwirrt und voller
Angst um Paula.

Meine Paula litt sehr. Irgendwann war dann die Tierärztin da.
Paula bekam eine Sprizte und Medikamente
und wurde zum Laufen aufgefordert, sie war schon recht schwach.

Sie hatte höllische Blähungen und äppelte dünn mit Kotwasser..

Langsam wirkten die Medikamentedie Krämpfe wurden besser.

Ich blieb im Stall und um 23 h wieder Kolik.
Tierarzt kam wieder und es gab eine Infusion. Da zappelte sie
rum und war total unleidlich. Bis 3 h morgen war ich mit der
Tierärztin im Stall und habe sie beobachtet,
dann bin ich nach Hause und habe
mich umgezogen und alles gerichtet und bin wieder los
in den Stall um 7 h bin ich mit ihr etwas gelaufen und
gegen 9 h habe wir sie kurz auf die Koppel gestellt.
Um 12 h wieder Kolik wieder Tierarzt ..
um 18 h haben wir Paula in die Tierklinik Baden-Baden
gefahren. Stallfreunde hatten dann mich gelenkt, ich
war selbst nicht mehr in der Lage Entscheidungen zu
treffen aber auf die Mädls ist Verlass und so haben sie
Paula eingepackt, auf den Hänger gebracht und ab nach
Iffezheim. Paula ging auch diesemal super auf den Hänger.

Meine Freundin hat zum Glück einen Hänger und Auto
und wir führen mit meinen Schwarzwälderfreunden
Diana und Rudi los.(
http://www.schwarzwaelder-kaltblut.de/ 
eine tolle Hompage von den beiden). Alle standen zu uns..
welch ein Glück im Unglück!

In der Klinik angekommen, wurde sie sofort untersucht
und auf Intensiv aufgenommen.

Ich war froh Paula in der Klink zu haben, wo ihr alles zur Verfügung
stand. Wir waren 2 Stunden dort und die Ärzte
und Helfer waren so nett und zuvorkommend, Unglaublich, wenn
man weiss wie hart, die dort arbeiten und wieviel dort los war.
Ein tolles Team - Paula war hier in den richtigen Händen.

Tja, dann war Paula in der Klinik und mir sagte man, wenn was ist,
ruft man mich an. Die ganze Nacht lag ich neben den Telefonen
und habe gebibbert, es möge nicht klingeln. Um 10:00 h am
nächsten Morgen konnte ich dann in der Tierklinik anrufen.

Die behandelnde Ärztin meinte in ruhiger Art und Weise,
dass Paula noch Medikamente in der Nacht gebraucht hat
aber es nun recht gut aussehen würde. Uffffff, so groß war der Stein,
der herab fiel aber von Erlösung noch nicht die Spur. Es war richtig
Paula, in die Klinik gebracht zu haben.
DANK gilt hier dem gesamten Team,
die sich sehr um Paulinchen gekümmert haben.

Sie waren auch am Telefon immer sehr freundlich und
hilfsbereit, trotz Hektik und Stress, die sie immer hatten.
DANKE AN EUCH.

 

Dann durfte ich Paula besuchen und sie schaute mich vorwurfsvoll
aus der schönen Box mit Maulkorb an. Sie durfte kein Stroh
fressen. Das Pferd tat mir so leid aber mir war  ab diesem Zeitpunkt klar:
Paula ist ein sensibles und empfindliches Pferdchen, auch wenn sie ein
Kaltblut ist. Das sollte sich auch in Zukunft bewahrheiten. Eine Prinzessin
auf der Erbse.

Ich lernte alles über Kräuter, Kotwasser, gesunde Ernährung und
hoffe damit meine Paula für die Zukunft gut zu betreuen.

Jedoch hat sie auch heute noch hin und wieder in Stresssituationen
oder  Futterumstellungen Kotwasser oder Durchfall.